Wie gelingt es, richtig schwere Teleobjektive so leicht wie eine Feder zu bewegen? Mit einer kardanischen Aufhängung, montiert auf einem kräftigen Dreibeinstativ! Es kursieren einige Bezeichnungen für dieses nützliche, vor allem in den USA sehr gebräuchliche Gerät, das dort „Gimbal Head“ heißt. In der deutschen Sprache trifft es der Fachbegriff „Kardankopf“ wohl am besten, obwohl viele Fotografen salopp einfach „Affenschaukel“ dazu sagen. Der Leofoto PG-1 Kardankopf ist vor allem für jene Fotografen eine große Hilfe, die schnell bewegte Motive von einem bestimmten Standort aus mit Kamera und langer Brennweite verfolgen wollen. Man denke nur an Sportveranstaltungen, Reportagen oder auch Tierbeobachtungen.
Der PG-1 Kardankopf leistet Großes. Nur 200 mm lang, 245 mm hoch und 76 mm breit, bewegt er mit seinem geringen Eigengewicht von 1 kg bis zu 25 kg schwere Ausrüstungen. Möglich macht diese Kraft (trotz großer Leichtigkeit) die Art und Weise, wie Leofoto seine Produkte konzipiert: Sämtliche Metallteile sind weder geschmiedet noch sonstwie geformt. Nur mit CNC-Steuerung gelingt es, die Teile vollkommen präzise und gleichmäßig zu fräsen. Und das Material? Hochdichtes, deshalb extrem robustes Flugzeugaluminium. Eine Reihe von Aussparungen reduziert das Eigengewicht des PG-1. Das Positionieren wird unterstützt von einer eingebaute Wasserwaage (Dosenlibelle) und drei lasergravierten Skalen. Die Drehknäufe zur Einstellung der Friktion lassen sich angenehm leicht bedienen. Die Basis verfügt über ein Stativgewinde 3/8“.
Natur- und Sportfotografen arbeiten meistens mit langen und schweren „Tüten“. Wer von ihnen stundenlang auf ein scheues Tier ansitzt oder schräg von unten etwa einen steilen Abfahrtshang anpeilt, den die Skifahrer mit weit über 100 km/h herunterbrechen, wird die Unterstützung durch den Leofoto PG-1 Kardankopf willkommen heißen – befreit von der schweren Last der Ausrüstung. Zwar ist man ziemlich standortgebunden, denn den fertigen Aufbau aus Stativ, Kardankopf, Teleobjektiv und Kamera bewegt man eher selten von A nach B. Doch Bildausschnitte lassen sich wesentlich flexibler, schneller und bequemer gestalten als mit irgendeinem „normalen“ Stativkopf.