Es versteht sich von selbst, daß ein mit 912 g durchaus gewichtiger Kugelkopf wie dieser auch die dementsprechende Traglast aufnehmen kann. Hier ist es ein halber Zentner (25 kg). Visualisiert man dies, entspricht das beispielsweise dem Gewicht eines vollen Zementsacks. Damit wird klar, daß der Leofoto LH-55 auch schwere Kameras mit langen „Tüten“ sehr souverän tragen und selbst in Schwenkpositionen sicher festhalten kann. Leofoto bietet anspruchsvollen Fotografen mit dem LH-55 also einen wahrhaft professionellen Kugelkopf. Seine immense Kraft gründet sich auf Material und Technik: Keine gewöhnliche, sondern eine hochdichte, somit extrem beanspruchbare Flugzeugaluminium-Legierung (hier schwarz eloxiert). Nicht geformt, nicht geschmiedet, sondern per CNC-Steuerung vollkommen akkurat gefräst.
Der LH-55 ist mit komfortabel großen Drehknäufen für die verschiedenen Bewegungsrichtungen und die Friktion ausgestattet. Die massive, 55 mm dicke Kugel bewegt sich erwartungsgemäß satt und geschmeidig. Unterstützung für punktgenaue Einstellungen und 360°-Panoramaschwenks bieten die eingebaute Wasserwaage (Dosenlibelle) und die feine Skala rings um die Basis. Die Skala ist nicht etwa aufgedruckt, sondern präzise lasergraviert. Öffnungen in der Kugelkopf-Schale erlauben es, die Kugel an zwei verschiedenen Positionen um bis zu 90° vertikal zu neigen. Bei alledem bleibt die Bauhöhe mit nur 98 mm erstaunlich kurz, was nicht zuletzt den Schwerpunkt günstig niedrig hält, um störende Schwingungen zu reduzieren. Das 3/8“-Stativgewinde ist selbstverständlicher Standard, zusätzlich ist ein ¼“-Adapter dabei. Nicht zuletzt bedarf es auch niemals einer umständlichen Kameramontage. Denn zur Komplettausstattung des LH-55 Kugelkopfs gehört eine Leofoto QP-70 Schnellwechselplatte. Damit gelingt An- und Absetzen von Kameras völlig intuitiv.