Unser Voigtländer Heliar Classic 50 mm F1,5 VM stellt ein bewusstes Gegenstück zu den Hochleistungsobjektiven der heutigen Zeit dar. Es ist so konzipiert, dass es bei offener Blende eine gestaltende-klassische Abbildung durch eine absichtlich belassene Aberration zeigt.
Die Objektivkonfiguration besteht aus sechs Linsen in drei Gruppen und interpretiert den ursprünglichen Heliartypus. Insbesondere bei der Blendenöffnung von F1,5 zeigt sich ein Bokeh-Effekt, bei dem sphärische und komatische Aberrationen an den Bildrändern entstehen, welche sich durch eine digitale Bearbeitung nur schwer erzeugen ließen. Dieser Effekt lässt mit zunehmend kleinerer Blende nach und ab Blende F4 verhält sich das neue Heliar Classic 50 mm F1,5 VM weitestgehend verzeichnungsneutral. Die Bildwirkung kann man insgesamt als malerisch und samtig bezeichnen.
Durch diese gewollt herbeigeführte Abbildungsdarstellung ergibt sich für den Anwender ein äußerst breites Spektrum an kreativem Spielraum und auch der Verzicht auf eine Mehrschichtvergütung sorgt für stimmungsvolle Ergebnisse, insbesondere bei Gegenlichtsituationen (das Objektiv verfügt über eine Einschichtvergütung – Single Coating).
Der Objektivtubus besteht aus Aluminium, der Fokussierring wurde aus Messing gefertigt und ebenso wie der Blendenring mit einem feinen Rautenmuster versehen. Die Nahgrenze liegt bei 50 cm, eine hochpräzise Entfernungsmesserkupplung ist vorhanden, zudem befindet sich eine Gegenlichtblende im Lieferumfang.
Das Voigtländer Heliar Classic 50 mm F1,5 VM ist ein echtes Kreativwerkzeug und wurde exklusiv für den Leica M-Anschluss entwickelt*. Es steht selbstbewusst zu seinen „Abbildungsfehlern“ und liefert einen einzigartigen Look. Interessant ist es vor allem für Fotografen und Künstler, die abseits des Perfektionismus und Mainstream arbeiten und die eine warme, weiche und analoge Bildwirkung zu schätzen wissen.